Fabelwesen Adventskalender – 1 – Medusa
Türchen 1: MEDUSA
-Der Fabelwesen Adventskalender-
Hallo und herzlich willkommen zu unserem magischen Adventskalender! Heute stelle ich euch Medusa vor.
Ich bin Reki, die Gastgeberin dieses kreativen Adventsprojektes!
Als Makeup Artist und Fantasy-Fotografin hege ich eine großen Leidenschaft für Fabelwesen und Mythologie. Seit 2015 verwandle ich Menschen in Feen, Meerjungfrauen und andere Wesen aus Fantasiewelten.
Warum möchte ich euch von Medusa erzählen? Wesen aus der Griechischen Mythologie sind mitunter meiner liebsten Figuren, da sie eine unglaubliche Tiefe und Symbolik besitzen! Sie sind nicht nur faszinierende Gestalten, sondern auch Sinnbilder für menschliche Emotionen, Konflikte und Stärken. Sie verkörpern Mut, Tragik, Schönheit, aber auch Dunkelheit – alles Aspekte, die sich wunderbar in meiner Arbeit als Fotografin und Makeup Artist widerspiegeln lassen.
Gerade diese Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit, wie bei Medusa, macht sie so spannend und inspirierend für kreative Umsetzungen.
Wer ist Medusa?
In der griechischen Mythologie war Medusa eine der drei Gorgonen – einst eine wunderschöne Frau, die von der Göttin Athena verflucht wurde. Mit Schlangen auf dem Kopf und einem Blick, der Menschen zu Stein verwandeln konnte, ist sie eine der ikonischsten Gestalten der Antike. Doch hinter der schaurigen Fassade steckt oft mehr, als man denkt: Medusa kann auch als Symbol für Stärke und Selbstbestimmung gesehen werden – ein faszinierendes Thema für jede kreative Umsetzung.
Medusa wird oft als Fabelwesen betrachtet, weil sie sich perfekt in die Definition einfügt: ein mythisches Wesen mit übernatürlichen Eigenschaften, das in Geschichten und Legenden vorkommt. Sie ist zwar eine Figur der griechischen Mythologie, aber ihre Eigenschaften – der tödliche Blick, die Schlangenhaare und ihre Verbindung zu den Göttern – machen sie zu etwas weit mehr als einem “normalen” Menschen.
In der Mythologie ist sie zudem ein Symbol für das Übernatürliche, das Unerklärliche und das Furchteinflößende. Ähnlich wie Drachen, Meerjungfrauen oder Feen gehört sie zu den Figuren, die unsere Vorstellungskraft beflügeln und in Kunst, Literatur und moderner Popkultur immer wieder neu interpretiert werden. Sie steht an der Schnittstelle zwischen Mythos und Fantasie – und genau das macht sie zu einem faszinierenden Fabelwesen!
Im Folgenden findet ihr ein Tutorial für dieses Medusa-Headpiece, welches das Centerpiece meines Selbstportraits ist.
Tutorial: Medusa
Materialliste
- Eine stabile Basis (z.B. einen breiten Haarreifen)
- ggf. Moosgummi & Worbla
- Gummischlangen
- Metallornamente
- Sprühfarben
- Heißkleber
Vorbereitung
Ist ehrlich gesagt gar nicht mein Lieblingsschritt – ich mag es mehr, wenn es ans Gestalten geht :) Aber auf jeden Fall notwendig! Ich habe ein altes Headpiece genommen, welches ich mal aus Moosgummi und Worbla über einem Porzellan-Kopf geformt habe. Es ist dadurch super leicht und echt angenehm zu tragen. Hier wurde also UPCYCLING betrieben!
Ihr müsst nicht extra selbst eine neue Basis machen: kauft doch einfach ein günstiges Headpiece im Karnevalshandel und wertet es auf :)
Leider passte mein altes Headpiece farblich gar nicht mehr in mein Konzept, deshalb wurde es erstmal angesprüht :)
Und genau das Gleiche passiert natürlich auch mit den Gummischlangen: ich mag es einfach, wenn Farben einheitlich sind, und da ist die gute alte Sprühfarbe auf jeden Fall super!
Ich habe die Schlangen mit der schwarzen Farbe grundiert und für die Highlights goldene metallic Farbe benutzt.
Wichtig: Immer Draußen sprühen und was drunter legen :)
Die Verzierungen
Zumindest passt jetzt schon mal farblich alles zusammen, also kann es an das weitere Gestalten gehen! Mit den Metall-Ornamenten habe ich das Headpiece erweitert und die Form angepasst. Anschließend habe ich die Schlangen angeklebt: erst die größeren, dann die kleineren. Ich achte bei sowas immer darauf, dass alle Ornamente gleichmäßig verteilt sind und mehr oder wenig symmetrisch. Das trägt dann auch dazu bei, dass das Gewicht gleichmäßig verteilt ist, und somit rutscht das Headpiece nicht so schnell vom Kopf :) Ihr seht: das ist echt kein Hexenwerk! Das bekommt ihr auch hin :)
Ich hab die Patina am Ende noch angepasst, da ich dann doch etwas mehr vom schwarz-gold weg wollte und mehr Richtung grün. Dafür habe ich mit der Trockenbürsten-Technik Acrylfarbe aufgepinselt. Man nimmt mit einem trockenen Pinsel nur ganz wenig Farbe auf und pinselt nur leicht über die Ornamente drüber, das gibt tolle Effekte! Aber man könnte sonst auch einfach nochmal mit einer anderen Sprühfarbe insgesamt drüber sprühen.
Allgemeine Tipps zu Headpieces
Die Basis muss stabil sein – nicht unbedingt hübsch! Ich nehme gerne Moosgummi, schneide es in der gewünschten Form zu und überziehe es mit Worbla, das ist leicht und trotzdem stabil. Man kann auch Papier zusammen knüllen und als Basis benutzen
einheitliche Farben lassen ein Headpiece hochwertiger aussehen – oder aber man arbeitet bewusst mit Komplementärfarben, das geht auch! nur bunt durcheinander gewürfelt sieht meistens nicht gut aus, also überlegt euch vorher ein Farbschema!
Welche Farben eure Materialien zu Beginn haben ist egal, wenn ihr sie mit Sprühfarbe umfärbt
Benutzt Ornamente in verschiedenen Größen, das sieht ebenfalls hochwertiger aus
generell lassen viele Details ein Kostüm interessanter wirken
Ich hoffe, dieses kurze Tutorial konnte euch dazu inspirieren, die ein oder andere erklärte Technik auch mal anzuwenden!
Ich wünsche euch viel Erfolg dabei, und wenn ihr meine Tipps umsetzt freue ich mich immer, wenn ihr mir das Ergebnis zeigt :)
Außerdem wünsche ich euch natürlich noch weiterhin Spaß mit dem Adventskalender! Es warten viele tolle Überraschungen auf euch, lasst euch das nicht entgehen!
Eure Rekii
Pingback:Der Fabelwesen Adventskalender - Rekii Fotografie
Erstellt um 14:04h, 04 Dezember[…] 1 Medusa – Headpiece Tutorial (Rekii) […]
Franziska Ledig
Erstellt um 16:40h, 13 OktoberIch finde die Idee wahnsinnig cool. Manchmal liegt mehr vor der eigenen Nase, wie man eigentlich denkt.
Dank dir, versuche ich aufmerksamer durch die Welt zu gehen. Ich werde es mir bestimmt als Anreiz nehmen und etwas ähnliches kreieren.
Wann ist nur die Frage…
Insgesamt echt toll. Vor allem die Schrittweise und die vielen kleinen zusätzlichen Tipps.