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Im ersten Teil des Modelguide haben wir euch ja bereits ein paar kleine Tipps zur optimalen Shootingvorbereitung gegeben – hier soll es um das perfekte Posing und die beste Körperhaltung gehen!
Bei Kundenshootings ist es für uns Fotografen selbstverständlich, die Kundin entsprechend anzuleiten und ihr Hilfestellungen zu geben, wie sie posieren kann, um die schönste und vorteilhaftesten Seiten von sich zu betonen.
Vielleicht möchtet ihr euch ja aber in diesem Bereich ein bisschen weiterbilden oder für euch selbst ein besseres Körpergefühl vor der Kamera bekommen? Für genau diejenigen haben wir euch hier eine kleine Hilfestellung als Vorbereitung für das nächste Shooting aufgeschrieben, wie ihr perfekt posen könnt und einfach immer gut ausseht! :)
Links seht ihr jeweils ein Bild, wie es eher nicht empfehlenswert ist und rechts dazu das schmeichelhaftere Positivbeispiel.
Körperspannung ist das Zauberwort
Aber vermeide komplett gerade Linien. Wichtig sind ein gerader Rücken und keine schlaffe, bucklige Körperspannung. Man sieht einen leicht krummen Rücken direkt in den Fotos. Zu steif solltest du aber nicht dastehen, das wirkt schnell langweilig. Wichtig ist nur, dass keine Schluri-Körperhaltung sichtbar ist. Sieht einfach nicht gut aus. Immer die Schultern nach unten ziehen und etwas nach hinten. Macht direkt eine bessere Haltung. Je gerader du stehst, umso mehr Power strahlst du aus!
Stell dir vor, dass ein unsichtbarer Faden an deinem Kopf befestigt ist, der dich nach oben zieht.
“Die Schildkröte”
Wenn man sich ein bisschen unsicher vor der Kamera fühlt, neigt man schnell dazu, den Kopf einzuziehen. Aber gerade die entgegengesetzte Positionierung des Kopfes wirkt sehr viel schmeichelhafter, sorgt für eine knackige Kinnlinie und eine selbstbewusste Haltung. Vor allem bei Mädels und Jungs, die ein bisschen mehr zum knuddeln haben, wirkt diese Pose wahre Wunder! Traut euch ruhig, das Kinn richtig vorzuschieben – je extremer es sich anfühlt, umso besser wirkt es häufig auf Fotos!
Schiebe dein Kinn nach vorne und dann nach unten!
Die richtige Kopfhaltung – wichtig für die ganze Körperhaltung
Vor allem wenn man einen (schrägen) Pony hat, ist es immer vorteilhafter, den Scheitel Richtung Kamera zu drehen. Ansonsten passiert es schnell, dass die Haare das Gesicht verdecken, störend vor den Augen hängen oder das Gesicht sehr verdecken. Lieber den Kopf so zur Kamera drehen, dass der Pony von der Kamera weggedreht ist – das öffnet das Gesicht und schmeichelt außerdem deiner Gesichtsform!
Drehe dein Gesicht mit der Scheitelseite zur Kamera!
Man kann auch ein bisschen Abwechslung in seine Posen bringen, wenn man den Kopf nicht nur dreht, sondern auch neigt. Dann aber stets darauf achten, in welche Richtung ihr den Kopf bewegt. Meist wirkt es schöner, wenn man das Kinn von der Kamera weg dreht, weil so die Kinnlinie schmaler wirkt und der Blick von leicht unten lieblicher wirkt . Bewegt ihr euch mit dem Kinn Richtung Kamera, kann man häufig unschön in die Nasenlöcher sehen, das Kinn wirkt breiter als es ist und der Blick wirkt schnell skeptisch.
Drehe das Kinn von der Kamera weg!
Die Posen sollten immer vorteilhaft sein. Also kontrolliere, du ein Doppelkinn auf dem Foto hast, oder vielleicht auch ein Arm oder Bein zu sehr gequetscht werden (lass dir zwischendurch immer das Display der Kamera zeigen! Viele Fotografen mögen das nicht – argumentiere damit, dass du dich selbst nicht siehst und so dein Posing nicht eigenständig verbessern kannst). Hinterher ärgerst Du Dich sonst, dass dadurch das ganze Foto unbrauchbar ist – auch wenn der Gesichtsausdruck perfekt wäre.
Wohin mit den Händen?
Mit der falschen Positionierung der Hände kann man die Bildwirkung im Gesamten leider schnell zerstören. Im Gesicht, in den Haaren, über dem Kopf oder an der Hüfte – es gibt zig Varianten, seine Hände zu positionieren! Was du aber immer beachten solltest, ist dass deine Hände nicht mit dem flachen Ballen oder dem Handrücken zur Kamera zeigen. Das vergrößert optisch deine Hände und sie dominieren schnell das Bild, während dein schönes Gesicht in den Hintergrund rückt. Je seitlicher du deine Hände zur Kamera hältst, umso filigraner wirken sie. Vor allem bei Bildern auf denen deine Hände in der Nähe des Gesichts sind, sollten die Hände mit Bedacht platziert werden. Wenn du dir unsicher bist ist es auch völlig okay, bei Portraits keine Hände dazu zu nehmen.
Der kleine Finger sollte immer zur Kamera zeigen.
Bedenke außerdem, deine Ellbogen niemals direkt zur Kamera zu halten, das verkürzt den Arm extrem. Haltet eure Arme lieber lang zur Kamera. Das schmeichelt mehr!
Posiert ihr seitlich, solltet ihr stets den Arm, welcher zur Kamera zeigt, unten halten. Ansonsten sperrt ihr euren Körper und nehmt eine eher abwehrende Haltung ein. Ist euer Arm unten, wirkt eure Pose wesentlich lieblicher!
Seitlich posieren – nicht frontal
Immer seitlich zur Kamera posieren – genau wie bei den Händen wirkt auch der Körper frontal fotografiert viel breiter auf einem Foto als wenn du dich seitlich platzierst. Dreh die Schultern ein wenig von der Kamera weg und schön hast du eine viel schmeichelhaftere und zartere Körperlinie. Du kannst auch mal probieren, wie es dir gefällt, wenn du die Schulter, welche zur Kamera zeigt, ein wenig nach unten neigst, während du die hintere Schulter hochziehst – dadurch kann deine Haltung mehr Dynamik bekommen und deine Pose wirkt spannender als eine gerade Linie! Aber auch hier: Schultern nach hinten ziehen!
Drehe deinen Körper seitlich zur Kamera.
Breche die Regeln – dann aber bewusst!
Es kann immer auch passen, sich nicht an diese Regeln zu halten. Entscheide Dich aber bewusst dazu, damit der Regelbruch dein Bild vervollständigt und zu deiner Arbeit passt. Wenn du zum Beispiel einen Ring oder ein Armband in Szene setzen möchtest, kann es auch durchaus seinen Charme haben, wenn die Hände frontal zu sehen sind und dadurch das Schmuckstück in den Vordergrund tritt – probiere dich einfach aus und schau, was am besten zu deinem Bild passt!
Flächig platzierte Hände als Abwehrzeichen und eine frontale Körperhaltung, welche Stärke ausstrahlt und den Blick auf das Wesentliche lenkt – richtig eingesetzte Posen unterstützen dein Bild!
Kleines Posing Einmaleins – so fängst du an!
Pose aufbauen:
- Platzieren
- Wenn gewünscht: etwas drehen (Uhrzeigersinn oder dagegen)
- Ein Bein anwinkeln (Standbein und Spielbein)
- „Oberkörper zu mir“
- Schultern zurück für gerade, aufrechte Haltung
- Arm in die Hüfte
- Bauch rein
- Kopf in die gewünschte Position durch o. g. Anweisungen
- Körperspannung aufbauen und immer wieder daran erinnern: „Bauch rein“, „Hohlkreuz“, „Strecken“
- Dreiecke bilden mit Beinen und besonders mit den Armen (Achtung, nicht die Ellbogen direkt in die Kamera, das verkürzt den Arm optisch extrem!)
- Körper in die eine, Kopf in die andere Richtung ergibt ggf. mehr Dynamik
- Hände aufstützen: ganz locker, Durchdrücken der Arme vermeiden (Oberarm wirkt dicker dadurch)
- Sollten Füße nicht am Boden zu sehen sein: strecken
Fragen und Ergänzungen könnt ihr sehr gerne in die Kommentare schreiben!
Eure Reki & Carina
Modelle: Grossstadtheldin, Ninette, Kupferfuchs
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