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Mit gerade mal 15 Jahren ist Anton Krug bereits auf dem besten Wege, ein Kostümbildner zu werden. Trotz seines jungen Alters hat er schon mehrere aufwändige Designs entworfen und umgesetzt, und arbeitet stetig an neuen Kostümen. Seine Kleider kamen bereits in Theaterstücken und Shootings zum Einsatz. Ich entdeckte Antons Arbeiten durch seine Cousine Lucia del Fuego Cosplay und durfte sie für meine Shootings verwenden. Da ich gerne solch junge Talente fördere und hier im Blog vorstelle, fragte ich Anton, ob er ein paar Fragen zu seinem Werdegang in einem kurzen Interview für uns beantworten würde.
Historische Kleider zu nähen ist nicht unbedingt die Art von Freizeitbeschäftigung, mit der sich durchschnittliche Teenager befassen. Wie bist du zu deinem Ungewöhnlichen Hobby gekommen?
Ich war zu Besuch bei meiner Tante in der Nähe der Grenze zu Holland. Meine Cousine (Lucia del Fuego Cosplay) war zu dieser Zeit bereits in der Cosplayszene aktiv. Das erweckte mein Interesse und ich wollte es ebenfalls ausprobieren. Nur wollte ich keine Figuren aus Filmen oder Videospielen kopieren, sondern etwas historisches, denn das „auserkorenen Kleid“ stand für mich schon fest – es sollte das Ungarische Krönungskleid von Kaiserin Elisabeth werden.
In Holland gibt es einen Stoffmarkt, von dem gesagt wird, dass die Meterware noch erschwinglich sei. So hab ich mir 12m Satin, 3m Tüll, 1m Samt und 9m Spitze dort gekauft.
(Model: Lucia del Fuego Cosplay)
Wie hast du das Nähen gelernt und wann fing es an?
Ich habe die ersten Grundlagen in der 6. Klasse der Schule im Fach „Werken und textiles Gestalten“ gelernt. Da war ich 12 Jahre alt. Letztes Jahr habe ich ein Praktikum bei einer Schneiderin gemacht, auch da konnte ich viel lernen.
Gibt es etwas was du gerne noch lernen würdest?
Ich würde mir gerne einen Anzug nähen. Reifröcke sind leider auch nicht meine Stärke. Am meisten stört mich, dass ich keinen Schnitt entwerfen kann, weil ich oft meine Skizzen nicht so umsetzten kann, wie ich es möchte.
(Foto: Rekii – Make Up & Fotos / Model: Model Karolin Spring)
Hast du ein Vorbild?
Nein. Ein paar Designer, Modehäuser und Kostümbildner finde ich gut, aber ich würde nicht sagen, dass eine bestimmte Person mein Vorbild wäre.
Was würdest du jemanden raten, der Nähen lernen möchte?
Beginnt erst mal mit einfachen Projekten (die Frustration kann ganz schön groß sein…) und vergesst den Spaß dabei nicht!
(Foto/Model: Gizzy Lovett – Photography & Model)
Was hält deine Familie von der Freizeitbeschäftigung?
Der überwiegende Teil meiner Familie unterstützt mich bei meinen Projekten. Manchmal moralisch, manchmal mit Rat und Tat. Es ist schon ungewöhnlich so eine Passion zu haben, aber ich habe Erfolg damit und so sieht es meine Familie auch.
Wieviel Zeit investierst du wöchentlich? Bleibt noch Zeit für Anderes?
Die Wochenstunden zähle ich nicht, aber ich arbeite oft jede freie Minute an meinen Projekten. Egal ob es um den Entwurf, den Zuschnitt oder die Anfertigung der Accessoires geht.
Es bleibt aber genügend Zeit für meine anderen Hobbies.
(Foto: Rekii – Make Up & Fotos / Model: Constanze)
Worauf legst du bei deinen Designs besonders viel Wert?
Es soll in erster Linie prachtvoll und besonders aussehen. Bequem muss es nicht sein, ein Ballkleid ist kein Trainingsanzug.
Ich nehme an, du gehst momentan noch zur Schule. Welchen Abschluss strebst du an und was hast du danach vor? Wirst du eine Ausbildung zum Schneider machen?
Ich gehe noch zur Schule (musisches Gymnasium). Nach dem Abi möchte ich Kostüm- und Bühnenbild studieren. Eine richtige Schneider-Ausbildung werde ich nicht machen, wobei es aber sinnvoll ist, wenn man die Grenzen und Möglichkeiten der Umsetzbarkeit von Entwürfen kennt.
Hast du ein großes Ziel? Falls ja, erzähle uns davon!
Ein Oscar wäre nicht schlecht ;-)
(Foto: Rekii – Make Up & Fotos / Model: Gizzy Lovett – Photography & Model)
Wir drücken Anton die Daumen, dass er eines Tages seinen Oscar bekommt :D
Seine schönen Designs als Kostümbildner könnt ihr euch auf seiner Instagram-Seite bewundern!
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