Fabelwesen Adventskalender – 2 – Dryade
Türchen 2: Dryade
-Der Fabelwesen Adventskalender-
Mein Name ist Stephan Grunwald, ich bin 45 Jahre alt und lebe zusammen mit meiner Frau und unserem „verhaltensgestörten“ Kater in Delmenhorst, nahe Bremen.
Seit mittlerweile 20 Jahren arbeite ich als freiberuflicher Grafik- und Mediengestalter mit Fokus auf digitale, Print- und TV-Grafik. Mein Spezialgebiet ist die 3D-Grafik und kreative Bildbearbeitung, wobei ich es liebe, ausgefallene Ideen in Bilder umzusetzen.
Neben meiner Tätigkeit in der Gestaltung bin ich seit 10 Jahren auch als Fotograf tätig, vor allem in den Bereichen People- und Konzertfotografie. Besonders angetan hat es mir die Fantasy-Bildgestaltung, in der ich mich kreativ austoben kann, weshalb ich mich auch gerne mit Cosplayern vernetze und Fantasy-Shootings plane. Als kreativer Kopf gehört auch Musik zu meinen Leidenschaften – ich bin Hobbymusiker und widme mich vor allem dem Gesang. Dieser Mix prägt meine Arbeit und meinen Alltag gleichermaßen, wobei der Spaß aber auch niemals zu kurz kommen darf.
Am liebsten fotografiere ich draußen bei Available Light in der Natur oder an Lost Places.
Was mir besonders am Herzen liegt: Jeder, der zu uns kommt, soll sich maximal wohlfühlen. Hier ist ein Safe Space für alle Menschen jeglicher Art und Orientierung. Jeder Figurtyp egal ob mit oder ohne Shooting Erfahrung ist hier sehr gerne gesehen.
Ich möchte euch heute etwas über Dryaden erzählen. Außerdem habe ich für euch ein kleines Tutorial, wie ihr KI Programme für eure Shootings nutzen könnt!
Die Dryaden
Sie galten als die – vorwiegend – wohltätigen Geister der Orte, der Berge, Bäume, Wiesen oder Grotten, sind aber nicht immer an dieselben gebunden. Vielmehr schweifen sie frei umher, führen Tänze auf, jagen das Wild, weben in kühlen Grotten, pflanzen Bäume und sind auf verschiedene Weise den Menschen hilfreich.
Ich war schon so lange ich mich erinnern kann sehr naturverbunden und gerne in den Wäldern unterwegs. Dryaden sind sehr vielseitig zu fotografieren. Von dem schüchternen Waldgeist der Naturrituale ausführt oder durch die Wälder tanzt , bis zur verführerischen Nymphe ist ein extrem breiter Handlungsspielraum vorhanden mit unheimlich vielen kreativen Möglichkeiten. Ein weiterer großer Plus Punkt ist das man die schönsten Kulissen in der Natur findet. Wir haben mehrere schöne Wälder und Parks hier in unmittelbarer Nähe (15 – 20 min Autofahrt)
Ein Dryaden Shooting ist auch für uns jedes mal ein Highlight. Meine Frau kennt sich ebenfalls bestens in der Thematik aus und zaubert auf Wunsch sehr schöne Passende Makeup Kunstwerke auf die Haut. Wer uns mal besuchen kommt (In der Nähe von Bremen) , sieht auch an unsere Inneneinrichtung zuhause das wir uns sehr viel mit dem Thema Wicca und Naturgeistter beschäftigen.
Um dem Dryaden Bild aus unserem Fotoshooting ein wirklich magisches Ambiente zu verleihen, werden wir uns die Hilfe der künstlichen Intelligenz von Bildgeneratoren wie z.B. Midjourney, Adobe Firefly, DALL·E oder vergleichbaren Tools zunutze machen.
Shooting mit Einsatz von KI Programmen
1. KI Mood Boards
Wir beginnen mit Mood Boards, die wir von vornherein basierend auf den verfügbaren Accessoires erstellen. Die Mood Boards helfen mir , einen ansprechenden Look zu finden und Ideen zu sammeln die ich dann später gezielt umsetzen kann und geben dem Model eine bessere Vorstellung davon, wohin die Bilderreise am Ende gehen soll.
Folgende Accessoires waren vorhanden und konnten in die Bildgestaltung einfließen:
- Pastellgrünes Kleid (Plus Size)
- Blumenkopfschmuck
- Goldene Hornkrone
- Goldener Schmuck
- Seidentücher
Zur Erstellung der Moodboard-Bilder wurde im Bildgenerator (in diesem Fall Midjourney) mit folgenden Begriffen (Prompts) gearbeitet:
Prompt
„Photo of a plus-sized attractive looking woman in a pastel green dress and golden small headpiece and accessories in the green forest.“
Prompt-Tipps
Bei der Benutzung von Prompts sollte man immer darauf achten, die Idee so simpel wie möglich zu beschreiben. Viele geben sich besonders Mühe, es fotorealistisch aussehen zu lassen, indem sie etliche Kameradaten in den Prompt einbauen, wie z.B. Model, Objektiv und Einstellungsdaten. Ein einfaches „realistic photo of“ tut es meiner Meinung nach genauso und spart Zeit und Nerven.
Achtet darauf, im Prompt nicht zu viele Farben anzugeben, da die Software diese oft falsch interpretiert. Färbt die Dinge später lieber in Photoshop um – das ist einfacher.
Es muss nicht perfekt sein: Kleine Macken, wie zu viele Finger, dürfen gerne erst einmal ignoriert werden, da es sich nicht um einen Ersatz für ein richtiges Foto handelt.
Lass dir von deinem Prompt immer sowohl hochkant als auch querformatige Bilder erstellen, da dort ganz unterschiedliche Ergebnisse herauskommen können. Die Formate können dann später in Photoshop noch geändert oder erweitert werden.
Negative Prompts (Beschreibungen, was nicht zu sehen sein soll), wie z.B. „Street without curves“, funktionieren meistens nicht so gut. Stattdessen lieber „straight street“ verwenden. Dabei muss man manchmal etwas kreativ bei der Beschreibung sein. In den Beispielbildern sieht man, das der negativ Prompt in keinem Bild zum gewünschten Ergebnis geführt hat.
Bei der Erstellung von einzelnen Elementen, die später hinzugefügt werden sollen, aber auch noch frei beweglich bleiben sollen, empfiehlt sich als Zusatz entweder einen komplett schwarzen Hintergrund zu erstellen, um ihn möglichst einfach überzublenden, oder eine andere Farbe zu wählen, die nicht im Objekt vorkommt, um das Freistellen später so einfach wie möglich zu machen.
Beispiel:
„Crystal Butterfly with solid black Background“
Anpassungen in Photoshop
Anhand unserer Dryadenfotos fügen wir hier ein paar Kristall-Schmetterlinge und ein paar Wirbelnde Blätter ein, die die tanzende Person in der Leichtigkeit und Bewegung noch zusätzlich unterstützen sollen. In Photoshop kann der Ebenenmodus auf „negativ multiplizieren“ gestellt werden, um KI-generierte Objekte wie Schmetterlinge oder wirbelnde Blätter überzeugend einzufügen. In den Effekteinstellungen der Ebene lässt sich die Tonwertspreizung der schwarzen Bereiche anpassen: durch gedrückt gehaltene Alt-Taste (Windows) oder Option-Taste (Mac).
Für KI-generierte Hintergründe empfehle ich einen Image Upscaler, da die Ausgangsauflösung meist niedrig ist. Alternativ kann die Auflösung durch Weichzeichner oder Plugins verbessert werden, um Tiefenunschärfe vorzutäuschen. Ein kostenloses Tool dafür ist die „Nik Filter Collection“ (Download z. B. bei Chip.de). Für höhere Auflösungen kann dieses YouTube-Video hilfreich sein.
Ein einfacher Prompt für eine magische Waldszene lautet: „Realistic photo of a green forest.“ Nach Auswahl eines passenden Bildes wird das Model freigestellt und farblich angepasst. Abschließend werden Tiefenschärfe und Feinschliff in Camera Raw hinzugefügt.
Herausgekommen ist anschliessend dieses Bild :
Alternativtexte generieren
Fast geschafft… bevor wir nun das Bild veröffentlichen, nutzen wir eine weitere KI-Software, wie z.B. ChatGPT.
Damit ist es möglich, unser Bild auf ChatGPT hochzuladen und mit dem Prompt: „Beschreibe möglichst genau dieses Bild in einem Fliesstext“ einen Alternativtext für das Bild zu erstellen, der für Menschen interessant ist, die z.B. in ihrer Sehkraft eingeschränkt oder gänzlich blind sind. Auch für die eigene Suchmaschinenoptimierung können Alternativtexte durchaus hilfreich sein.
ChatGPT beschreibt dieses Bild nun wie Folgt:
Das Bild zeigt eine Frau, die sich in einem märchenhaft beleuchteten Wald befindet. Umgeben von sanftem Sonnenlicht, das durch die dichten Blätter bricht, scheint die Szene eine friedliche und magische Atmosphäre auszustrahlen. Die Frau trägt ein fließendes, hellgrünes Kleid, das an antike oder naturverbundene Stile erinnert und sich harmonisch in die Umgebung einfügt. Ihr mittellanges, welliges Haar in einem rötlich-braunen Farbton wird von einer goldenen Krone oder einem floralen Diadem geschmückt, was ihren Anblick noch anmutiger erscheinen lässt. Ihre Augen sind geschlossen, der Gesichtsausdruck wirkt sanft und verträumt, als würde sie einen meditativen Moment in der Natur genießen. Um ihren Hals trägt sie ein auffälliges, goldfarbenes Schmuckstück, das mit filigranen Details gestaltet ist und ihre Erscheinung zusätzlich veredelt.
In der Szenerie um sie herum schweben Blätter und kleine Lichtpunkte, die wie Glühwürmchen wirken. Zarte, transparente Schmetterlinge scheinen in der Luft zu tanzen, was den magischen Charakter des Bildes verstärkt. Die Frau hält eine Seite ihres Kleides, als ob sie sich in einer sanften, tänzerischen Bewegung befindet, was der Komposition eine dynamische Note verleiht. Die warmen Farben des Sonnenlichts und die leuchtenden Grüntöne der Natur schaffen eine Atmosphäre der Harmonie und Verbundenheit mit der Umgebung. Das Bild wirkt wie eine Darstellung einer Naturgöttin oder einer Märchenfigur und vermittelt einen Moment von Ruhe, Schönheit und Magie.
Mit diesem Text bin ich sehr zufrieden und auch jemand der das Bild nicht mit seinen eigenen Augen sehen kann , hat jetzt eine klare Vorstellung was wir da gezaubert haben und wir können diesen Text nun kopieren und z.B. bei Instagram bei den Beiträgen in die Alternativtext Felder einfügen.
Man kann seine Bilder z.B. auch von ChatGPT analysieren und bewerten lassen, um wichtige, konstruktive Verbesserungsvorschläge zu erhalten, die man selbst vielleicht nicht bedacht hätte. Ich bin aber mit dem Ergebnis zufrieden und zeige euch hier abschliessend auch nochmal das Original Bild unbearbeitet direkt aus der Kamera und die fertige Version zum Vergleich.
Jetzt seid ihr dran!
Ich hoffe, dieses Tutorial kann ich in Zukunft dabei helfen, KI Programme für eure Fotografie zu nutzen, falls ihr das möchtet!
Ich wünsche euch ganz viel Spaß dabei!
Euer Stephan
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