Inspiration: Ausflug zur Lieberoser Heide

Inspiration: Ausflug zur Lieberoser Heide

… und was man bei einem Shooting – Ausflug / Fotografieren in die Heide beachten sollte

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Jedes Jahr ab Februar werden Heidelandschaften zu beliebten Shootinglocations. Mich zog im August eine ganz besondere Location an: Die Lieberoser Heide, auch Lieberoser Wüste genannt – denn dort wächst NICHTS! Es sieht dort wirklich so aus als wäre man in der Wüste, mitten in Brandenburg!

Die Lieberoser Wüste war früher ein Truppenübungsplatz. Deshalb stehen dort auch viele Schilder mit Warnhinweisen, “Betreten auf eigene Gefahr!” und “Auf den Wegen bleiben!”, da dort auf den Wüstenflächen noch alte Munition vermutet wird. An Letzteres haben wir uns auch gehalten.

 

Aber wer ist denn überhaupt “Wir”?

Wer mich kennt weiß, dass ich keine Einzelgängerin bin. Am wohlsten fühle ich mich bei Ausflügen dieser Art in guter Gesellschaft :) Deshalb habe ich meine Kollegin Milena eingeladen. Milenas Bilder sind bekannt für ihren romantischen und mädchenhaften Look, mit einem Hauch von Märchen, und das dennoch ohne viel Bearbeitung. Begleitet haben uns außerdem die zwei bezaubernden Modelle Mary & Nicci.

 

Das obligatorische Gruppenselfie: Reki, Nicci, Mary, Milena

Auf ins Ungewisse!

So packte ich also mein Auto voll mit Milena, Nicci, Mary, vielen Kostümen, Requisiten und Accessoires und los ging die Fahrt ins Ungewisse. Denn ich kannte die Location zuvor nur von Fotos, und von Google Maps natürlich. Von Berlin aus fuhren wir etwa 2 Stunden durch viele kleine Städte, bis wir schließlich an einem Parkplatz bei der Wüste ankamen. Viele Wanderwege führten von dort ab, also packten wir unseren Kram zusammen und gingen erst mal los, auf der Suche nach einem guten Spot zum fotografieren. Nach einigen Metern schleppen stellte sich bereits heraus, dass wir auf die andere Seite der Straße müssen. Also – Kommando zurück! :D Wir trafen übrigens nur kurz eine Familie auf dem Parkplatz, als wir später in der Wüste waren, waren wir komplett allein. Das war echt ein seltsames Gefühl!

Ich packe meinen Koffer, und nehme mit…

Wichtige Dinge, die wir dabei hatten:

  • mein Orient-Set
  • sehr viel Schmuck, Accessoires
  • Verschiedene Stoffe, u.a. Tüll (geht immer!)
  • Genug zu trinken und ein paar Snacks
  • Insektenschutz
  • Sonnenschutz
  • Kameraausrüstung
  • Picknickdecke
  • Leitungswasser zum Hände waschen

Reki fotografiert Mary & Nicci in der Wüste. Foto: PhotoGravityMilenaA.rt

Fotografieren in der prallen Sonne

Wenn man sich als Fotografin das Wetter aussuchen könnte, wäre ein bewölkter Himmel optimal! Denn die Wolken sorgen für ein weiches, diffuses Licht: das ist eigentlich das einfachste und schmeichelhafteste Fotolicht, das man sich wünschen kann.

Nur kann man sich das Wetter leider nicht aussuchen, deshalb mussten wir mit 30 Grad und praller Sonne klar kommen. Ist etwas schwieriger zu handeln, war aber besonders für die Wüstenlocation und das Orient-Thema optimal, wenn man ein paar Dinge beachtet:

  • Wir sind extra etwas später los gefahren, um die harte Mittagssonne zu vermeiden, wir waren zwischen 15 und 16 Uhr dort
  • um unvorteilhafte Schatten im Gesicht zu vermeiden, gibt es entweder die Möglichkeit, das Model mit dem Rücken zur Sonne zu stellen, oder aber darauf zu achten, dass sie ihr Gesicht immer in Richtung Sonne dreht
  • man KÖNNTE einen Blitz mitnehmen, um Schatten auszugleichen, oder man benutzt einen Reflektor. Wir hatten keinen Blitz dabei und weil wir zeitgleich fotografiert haben niemanden, der den Reflektor hält – hat aber auch so geklappt :)
  • es ist sehr schwer, bei starkem Sonnenlicht die Augen lange offen zu halten, deshalb empfehle ich, viele Fotos mit geschlossenen Augen zu machen oder aber anzuzählen (“1 – 2 – 3 – bei 3 Augen öffnen, Kamera auslösen)

Meine Ergebnisse aus der Wüste:

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Milenas Ergebnisse aus der Wüste:

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… und weiter geht die Reise!

Irgendwann sank die Sonne tiefer, das Licht wurde romantisch und weich – und wir hatten noch ein Date mit der nächst gelegenen Heidelandschaft! Von unserem Standort aus sind wir nochmal etwa 20 Minuten gefahren und fanden wieder eine völlig verlassene Landschaft vor.

immer noch gut gelaunt und voller Energie :)

Was ist eigentlich eine „Heide“?

Eine Heide ist eine Landschaft mit einem eher sandigen, nährstoffarmen Boden in der hauptsächlich Sträucher wachsen, wie beispielsweise Heidekraut oder Wacholder. Diese Flächen entstanden durch offene Viehhaltung. Weidetiere wie z.B. Schafe oder Rinder fraßen früher auch junge Baumtriebe, weshalb sogenannte Hutewälder in offene, kahle Flächen umgewandelt wurden.

Wann blüht das Heidekraut?

Das Heidelandschaften dominierende antlantische Zwergstrauch-Heidekraut (Calluna vulgaris) blüht typischerweise ab August und je nach Witterung bis in den späten Herbst hinein.

Für die Lüneburger Heide gibt es ein Blütenbarometer: https://www.lueneburger-heide.de/natur/artikel/3452/heideblueten-barometer-wann-blueht-die-heide.html

Die Heideflächen in Brandenburg sind in diesem Jahr etwas später dran, als wir dort waren, war noch nicht sehr viel am blühen.

Reki fotografiert Mary & Nicci in der Heide. Foto: PhotoGravityMilenaA.rt

Was sollte man bei einem Heideshooting beachten?

Heidelandschaften sind häufig Naturschutzgebiete. Wie zum Beispiel die Westruper Heide bei Haltern, in der das Fotografieren auch nicht (mehr) gestattet ist.

Erkundigt euch am besten vorher, ob ihr an eurer Wunschlocation überhaupt fotografieren dürft.

Ist das Fotografieren gestattet sind aus Naturschutzgründen einige Dinge zu beachten:

  • bewegt euch so viel wie möglich auf den festen Wegen
  • Wenn ihr ein Model in das Kraut legen möchtet sucht euch eine große Lücke, in der wenig oder kein Heidekraut wächst. Je nach Perspektive könnt ihr es trotzdem so aussehen lassen, als würde das Model direkt im Kraut liegen
  • Reißt keine Sträucher oder Blüten ab!
  • Lasst nichts liegen! Nehmt vor allem euren Müll wieder mit!

Natürlich kann man es nicht vermeiden, dass man doch mal hier und dort ein Sträuchlein berührt. Trotzdem ist es wichtig, so respektvoll wie möglich mit der Natur umzugehen!

Meine Ergebnisse aus der Heide:

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Milenas Ergebnisse aus der Heide:

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So war das Shooting für Mary:

Das Shooting war für mich anspruchsvoll und produktiv. Dennoch fühlte ich mich dabei, als würde ich gleichzeitig mit einer Freundin einen Kaffee trinken. Reki hat eine unglaublich angenehme und lockere Art, die jegliche Nervosität nimmt und das schönste in einem zum Vorschein bringt.

…und so für Milena:

Für mich sind Roadtrips wie dieser jedes mal ein unfassbares Erlebnis.
Dieser war von Gegensätzen und Harmonie geprägt und sowas beflügelt mich darin, dass es egal ist, ob Künstler für genau den selben Stil brennen oder einfach nur aus vollstem Herzen gemeinsam kreativ sein möchten.

Fotografin fotografiert Fotografin

Und natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, uns noch gegenseitig zu fotografieren :) Scheint so, als wenn das langsam zur Gewohnheit wird. Es ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Ergebnisse am Ende aussehen! Das macht echt Spaß!

wer hat sich da nur im Kraut versteckt? :D

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Doch das war’s noch nicht für dieses Jahr!

Die Heide blüht in diesem Jahr später als sonst und für Ende September wurden nochmal schöne Tage angekündigt! Deshalb möchte ich euch die für dieses Jahr letzte Gelegenheit bieten, ebenfalls solche Bilder von euch anfertigen zu lassen. Erfahrung ist nicht erforderlich, ich leite euch entsprechend an und garantiere auch Anfängern tolle Ergebnisse! Ihr entscheidet selbst, ob ihr eines meiner einzigartigen Kostüme tragen möchtet oder das Eva-Kostüm anlegt :) Mehr Infos dazu findet ihr im Shop! Ich freue mich auf euch :)

 

Wenn euch dieser Blogbeitrag gefallen hat, lasst mir gerne einen Kommentar hier! Ich freue mich auch über Anregungen zu zukünftigen Themen :)

Eure Reki

4 Kommentare
  • Pingback:10 magische Orte in Deutschland - Rekii Fotografie
    Erstellt um 10:57h, 26 Juni

    […] Die Heide mit ihrem schönen lila Kraut ist sicherlich kein Geheimtipp mehr. Egal ob zum Fotografieren oder einfach zum Spazieren, der Anblick ist jeden Sommer beeindruckend. Wichtig zu beachten ist, dass die Heide ein Naturschutzgebiet ist. Man sollte also für seine Fotoshootings kein Kraut herausrupfen oder ein Model direkt auf die Pflanzen legen. In vielen Heiden ist das fotografieren bereits untersagt, da sich an diese Regeln nicht alle halten. Mehr dazu hier! […]

  • Ivonne Rypl
    Erstellt um 10:33h, 11 September

    Liebe Rekii
    Ein wunderbarer Eintrag, da hätte ich noch weiter lesen können, da kommt man ins träumen. Ein Tag mit dir und Milena ist einfach unvergesslich, als würde die Zeit stehen bleiben.
    Die Fotos sind alle so schön. Die sieht man sich einfach sehr gerne an. In Gemeinsamkeit hat man eh mehr spass und Freude.

  • Jana
    Erstellt um 08:25h, 10 September

    Liebe Reki,
    es hat mir sehr viel Freude gemacht deinen Blog zu lesen. Eine gute Mischung aus Fun facts, Tips, Bildern und Plausch. :)
    Die Ergebnisse sehen umwerfend aus. Allesamt! Ich wünsche euch beim nächsten Mal weiterhin gutes Gelingen. Bleibt fröhlich!

  • Friederike Japp
    Erstellt um 21:24h, 08 September

    Das sind wirklich sehr schöne Fotos und ein echt interessanter, angenehm zu lesender Beitrag. Ich ziehe den Hut vor dir, Reki, deiner Kollegin und den Models.

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